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Folge 5 ist da. Es ist heiß und Felix und Thomas erzählen ihre schönsten Schwitzerlebnisse der letzten Tage. Dazu gibts jede Menge Philosophie in bester Stammtischmanier – wie immer halt – nur mit etwas besserem Ton.
Wir sind natürlich weiter auf der Suche nach einem Intro/Jingle und freuen uns sehr über Kommentare, iTunes-Abos & Bewertungen, Hörereinsendungen und sonstiges Feedback aller Art.
SHOWNOTES:
Wir sprechen unter anderem über
Die krasse Hitze, Jörg Kachelmann vs. DWD (angesprochener Kommentar bei Facebook auf “Kachelmann-Wetter” unten in den Kommentaren), Felix beim Monstersport, 500 Euro Strafe für einen nichtvorhandenen “-” im Nummernschild, Jamba Sparabos, Sexhotlines, Sexpraktika, Der “Hack-Mann” bei Domian, Flaschenpfand, Urbane Legenden, Weinende Männer, Der 33. und 34. Bundesligaspieltag 2001 (beim 33. war Thomas im Stadion und es flossen Freudentränen), Wolfgang Petry sieht jetzt aus wie Julian Assange, Das JA-Wort, Was würde man mit 1.000.000 Euro machen, den neuen A6 von Thomas, Anmachmethoden, Der Origami-Vogel, Das Stammtischphilosophie-Tippspiel, TV-Quoten, Das Stümper-Fest am Frankfurter Osthafen, Das Schweine-Trinkspiel, Die Lieblingssportarten von Felix und Thomas, Die Lieblings-Apps von Felix und Thomas, Thomas und die Schlummertaste, Die Bewertungs-Mafia, Mann stirbt beim World of Warcraft spielen, Trinkspruch der Woche.
HIER DER KOMMENTAR VON JÖRG KACHELMANN AUF SEINER FACEBOOKSEITE “KACHELMANNWETTER”:
Ein kleiner Text zum Kindergarten, der in den deutschen Medien morgen wieder stattfinden wird, wenn eine Meteomedia-Station einen deutschen Rekord messen sollte. Vielleicht haben wir ja Glueck, und eine DWD-Station ist am heissesten. Dann stellen wir zwar fest, dass der DWD wie fast immer die Vorhersage fuer den Sonntag verk*@#t hat, aber das ist normal (mehr als 38 Grad wollten die Beamten-Wetterinaere nicht sehen) und wir haben keinen Kindergarten, weil wir den Rekord genauso vermelden und anerkennen werden.
Nun ist es ja seit geraumer Zeit so, dass Meteomedia viel mehr Wetterstationen mit vollstaendigem Messprogramm (Temperatur, Feuchte, Sonne, Niederschlag, Wind) zur Verfuegung hat als der DWD. Das erzaehlt morgen der DWD den Journalisten wieder anders, was zwar nicht stimmt, aber trotzdem uebernommen wird, denn die meisten Journalisten waeren auch gerne Beamte geworden und moechten auch gar nicht gerne einen Sachverhalt zu Tode recherchieren, wenn ein Beamter die Unwahrheit sagt.
Falls nun der dumme Fall eintritt und eine Meteomedia-Station den Rekord misst, werden durch Mitbewerber und Beamte folgende routinemaessige Luegen gelesen und gehoert werden:
1. Die messen nicht vorschriftsgemaess.
2. Die Stationen stehen absichtlich an Orten, die Rekorde erzeugen.
3. Die Stationen sind meist nicht durch Steuergelder finanziert worden und dadurch des Teufels.
Alle diese Behauptungen sind nicht wahr, denn
1. Meteomedia-Wetterstationen melden nach den Vorgaben der Meteorologischen Weltorganisation und messen entsprechend die Temperatur zwangsventiliert 2 m ueber Wiese.
2. Nein, bei Hitzerekorden geht das sowieso nicht. Der DWD hat dagegen jahrzehntelang auf Hausdaechern oder wie in Freiburg im Breisgau wenigste Meter neben einer Hauswand gemessen. So kam in Deutschland durch die vollkommen vorschriftswidrige Aufstellung die falsche Meinung auf, es sei in Freiburg besonders warm, was natuerlich aufgrund der Hoehenlage und der Luvsituation am Schwarzwald vollkommen gaga ist. Der grotesk zustandegekommende Wert von 40,2 Grad in Freiburg wird durch den DWD immer noch kommuniziert, obwohl hochgradig hauswandverfaelscht.
Inzwischen steht die DWD-Station in Freiburg nicht mehr an der Hauswand. Seither ist der Ort meist nicht mal mehr unter den Top 40 in Deutschland.
Zu den bisherigen Rekorden: Meteomedia hat am 8.8.2003 in Perl-Nennig 40,3 Grad gemessen. Wir haben die damals Station ins Labor gebracht und den Wert verifiziert. In Zivilgesellschaften mit nationalen Wetterdiensten, die sich nicht im verzweifelten Kampf um ihr nicht existierendes Monopol befinden, wuerde man die Daten austauschen und gemeinsam der Klimadatenbank zufuehren. Aber wir sind in Deutschland, der Heimat der routinierten Beamten-(Ver-)Schlaefer von Elbeflut, Lothar und anderen Orkanen, die aber dennoch fuer Unwetterwarnungen in Deutschland zustaendig sind, obwohl doch Parlamentarier schwoeren, Schaden vom deutschen Volk abzuwenden – der DWD ist immer noch da und die Journalisten finden das irgendwie suess.
Deswegen findet sich in den deutschen Medien, die Beamte eben ganz besonders liebhaben, nicht der korrekte bisherige Rekord-Wert von 40,3 Grad in Perl-Nennig, sondern die 40,2 Grad von der Hauswand in Freiburg. Die ist zwar vollkommen abseitig gemessen, aber dafuer eben eine Beamten-Temperatur. Der Wert von Perl-Nennig ist uebrigens durch eine benachbarte Station des franzoesischen Wetterdienstes bestaetigt: Das etwas hoeher gelegene Cattenom hatte 40,0 Grad am Tag des Perl-Nennig-Rekords und dieser Wert kam sogar von einer beamteten Wetterstation.
Es wird also spannend werden morgen. Und wenn das Unangenehme passiert, dass eine der zwar vorschriftsgemaess messenden, aber nicht beamtengesegneten Wetterstationen eines mittelstaendischen Unternehmens mit Sitz in Bochum die hoechsten Werte liefert, koennen wir sicher sein: Im Spiegel des deutschen Journalismus ist der deutsche Beamte im Felde unbesiegt, sei es ein Staatsanwalt oder ein Wetterbeamter.
Sie ahnen gar nicht, wie freundlich und effizient die Schweiz seit jenem Tag geworden ist. http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/abschied-per-volksabstimmung-die-schweiz-hat-beamte-abgeschafft/472156.html
Habe mir den Podcast heute unterm Zusammenräumen angehört, hatte niemals so viel Spaß und so viel gelacht wie bei diesem Mal. Euer Podcast ist von Woche zu Woche einfach nur klasse. Das Konzept wild drauf los zu reden hat sich ja als nutzvoll erwießen. Weiter so Jungs 😉 Hamster + Röhre +Feuer = Verb. Hintern + Nasenbruch ^^
Ich dachte ich potenziere einfach mal die Kommentar-Anzahl vom letzten mal und schreibe euch nen kleinen Tipp was Urban-Legends angeht. In diesem Forum tummeln sich so einige davon. http://www.paraportal.org/urban-legends.html?tagID=0&sortField=views&sortOrder=DESC&daysPrune=1000&status=&x=6&y=8
Der Nachteil der Seite ist halt, dass auch relativ viel Müll dabei ist, aber man findet doch auch echt schöne Geschichten.
Ansonsten Lob für den Podcast macht weiter so!
Gruß
Edgar